Kuba baut Infrastruktur aus
Bisher war die Regierung Kubas nicht wirklich dafür bekannt, ihren Bürgern den Kontakt zur Außenwelt zu erleichtern. Der Besitz eines eigenen Computers war auf Kuba bis 2007 nur mit Ausnahmegenehmigung erlaubt und private Wlan-Netzwerke sind bis heute verboten. Trotzdem gibt es auf Kuba illegale Netzwerke und verhältnismäßig teure Satellitenverbindungen, die von den Bürgern genutzt werden. Die Regierung musste dagegen nicht sonderlich streng vorgehen, da die Datenverbindungen so langsam waren, dass ausländische Nachrichtenseiten in den meisten Fällen sowieso nicht erreichbar waren, was Internetzensur fast überflüssig machte. Nun, nach der Lockerung des Handelsembargos der USA, will die die kubanische Regierung aber die Einrichtung eines öffentlichen Netzwerkes in einer Testphase probieren.
von Baracco Barner