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Unter dem Begriff E-Commerce versteht man elektronischen Handel oder Handelsverkehr, der sich im World Wide Web abspielt. Werben, kaufen, verkaufen ohne die eigenen vier Wände zu verlassen und alles bequem vom Laptop aus zu steuern – so funktioniert Handel im Internet. Bereiche wie Kundenservice und Online-Banking werden von E-Commerce ebenfalls abgedeckt. Der Schwerpunkt von E-Commerce liegt allerdings im Bereich der B2C- und B2B-Geschäfte.¹ B2C bedeutet: Business-to-Consumer und bezieht sich auf Transaktionen zwischen Unternehmen (Anbieter) und Endkunden (Käufer). B2B steht für: Business-to-Business und bezeichnet eine Handelsbeziehung, wenn Käufer und Verkäufer Unternehmen sind.²

Ein sehr erfolgreiches E-Commerce Unternehmen ist ASOS. ASOS steht für „AsSeenOnScreen“ und wurde zunächst als Online-Shop gegründet, in dem Kunden die Outfits im Stil ihrer Stars zusammenstellen konnten.³  Neben Amazon und Ebay gehört ASOS zu den 100 größten Online-Helden Deutschlands.⁴ Der Onlinehandel wächst überproportional und lässt die Umsätze in die Höhe steigen. Doch was macht E-Commerce Unternehmen so erfolgreich?

Bei E-Commerce unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Modellen: das Marktplatz-Modell, das Just-in-time-Einkaufsmodell und das Einkaufsmodell. Beim Marktplatz-Modell stellen viele verschiedene Händler ihre Produkte zum Verkauf auf eine Plattform – wie z.B. bei Amazon oder Ebay – und den Händlern wird damit eine enorme Kundenreichweite geboten. Die Betreiber der erstellten Plattform verdienen an jedem verkauften Produkt mit.⁵ Die Plattform des Just-in-time-Einkaufsmodells wird von dem Verkäufer selbst betrieben, welches von Versandhändlern Otto oder Neckermann genutzt wird. Die Ware wird im Namen der Plattform an den Kunden geschickt, sobald der Kunde eine Bestellung getätigt hat, oder die Ware kommt erst in das Lager des Plattformbetreibers und wird dann an den Kunden verkauft. Das Einkaufmodell unterscheidet sich nicht viel vom Just-in-time-Einkaufsmodell, außer dass die Waren in das eigene Lager der Plattform gelegt und direkt an die Kunden verschickt werden.⁶ Das Unternehmen ASOS nutzt das Marktplatz-Modell. ASOS bietet von vielen Händlern in Bereichen Damen- und Herrenbekleidung, Schuhe, Schmuck, Beauty und Accessoires an und stellt auf der ASOS-Plattform zum Kauf für die Kunden 75.000 Produkte und 750 Marken zur Verfügung. ASOS bedient nicht nur länderspezifische Shops in neun Sprachen, das Unternehmen versendet auch in 240 verschiedene Länder.⁷

Durch die Entstehung des Onlinehandels hat sich auch das Kaufverhalten der Kunden geändert. Die Kunden sind nicht mehr auf die stationären Shops angewiesen, die um 20 Uhr die Türen schließen. Der Kunde kann jetzt selber entscheiden, wann er informiert werden und einkaufen möchte – ganz bequem von Zuhause aus – 24/7 egal zu welcher Uhrzeit. Das was die Kunden wollen, ist Flexibilität, und das bekommen sie beim Onlinehandel. Zudem lockt die Kunden eine hohe Vielfalt ins Internet und bietet ihnen eine bequeme Möglichkeit, Neues zu entdecken. Einen erfolgreichen Onlinehandel macht aus, dass der Kunde auf Vertrauen setzen kann. Der Service spielt ebenfalls eine große Rolle. Gleichzeitig ist es von enormer Bedeutung, sich als Handel breit aufzustellen und auf allen möglichen Kanälen, wie Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat & Co. präsent zu sein. Somit gewährt man einen erfolgreichen Onlinehandel.⁸ Damit die Kunden weiterhin bei ihrem Onlinehandel des Vertrauens einkaufen, sollte der Shop langfristig immer wieder optimiert werden, um dem Kunden den bestmöglichen Service zu gewährleisten, wie es ASOS hier in diesem Video zeigt:

Aus der Entwicklung der Umsätze im Onlinehandel kann man schließen, dass es für den Onlinehandel in den nächsten Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach sehr rosig aussehen wird, besonders wenn man die Umsatzzahlen und das daraus resultierende stetige Ansteigen von Neukunden der Online-Shops berücksichtigt.⁹ ASOS macht über die Hälfte seines Umsatzes hauptsächlich außerhalb Großbritanniens, wo ASOS seit seiner Gründung im Jahr 2000 seinen Hauptsitz hat.¹⁰ Für die Zukunft der Online-Shops kann man jetzt schon einige Trends erkennen: Vor allem gehen Experten davon aus, dass das Smartphone noch weiter im Fokus stehen wird. D.h. es wird über das Smartphone auf die Apps der Online-Shops zugegriffen und Transaktionen werden wachsen. Augmented Reality steht besonders bei Fashion-Shops im Vordergrund, da die Kleidungsstücke direkt ausprobiert werden können. Zudem soll die Kundenansprache noch mehr personalisiert werden, um noch mehr Umsatz zu generieren. Einen wachsenden Trend sehen Experten zunehmend im Social Media Bereich. Online-Händler sollen sich auf anderen Kanälen wie Pinterest weiter streuen, um mehr Traffic und Umsatz zu generieren. Außerdem möchte Google mit Hilfe eines „Buy Buttons“ direkte Online-Transaktionen ermöglichen. Ein weiterer großer Punkt ist das Wearable Marketing, wie Apple mit seiner Apple Watch. Eine digitale Uhr, die das Anzeigen von Mitteilungen und Erinnerungen sowie Bewegungstracking und Workout-Support auf dem Display der Uhr ermöglicht.¹¹ Dieser Trend hat noch viel Potenzial nach oben, man sollte ihn auf jeden Fall auf dem Schirm haben.^12 13

von Karla Kolumna