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© Nike¹

Zuhause oder unterwegs mit einem intensiven Workout, Powerwalk oder Yoga gestärkt in den Tag starten, das geht auch ohne einen Personal Trainer, mit den richtigen Fitness-Apps. Wer gerne Sport treibt, kann dabei sein Smartphone als nützlichen Assistenten verwenden.

von Zulal Yilmaz

Smartphones sind schon eine tolle Sache. Vor allem, weil es die App gibt. App ist die Kurzform für „Application“, zu Deutsch „Anwendung“- und meint Mini-Programme. Die sogenannten Applications werden bevorzugt für Marketing Zwecke verwendet. Durch spielerische und/oder informative Anwendungen kann ein Unternehmen auf eine einfache Art und Weise den Kunden auf ihre Produkte aufmerksam machen und für diese werben. Apps gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Dutzende davon bedienen bevorzugt bewegungsaffine Menschen. Und zu denen gehören auch die Fitness-Apps. Fitness-Apps sind immer mehr im Kommen. Kaum ein Läufer im Wald, der nicht irgendwo sein Smartphone versteckt hat oder der Radfahrer, der es auf den Lenker geklemmt hat. Es gibt unzählige Fitness-Apps mit verschiedenen Ansätzen. Sie alle haben gemeinsam, dass das Smartphone die Daten sammelt und damit zum ständigen Begleiter im Wald oder im Fitness-Studio wird. Die mehrfache tägliche Nutzung von Apps dieser Kategorie habe im ersten Halbjahr 2014 um 62 Prozent zugelegt und gehe damit deutlich über das allgemeine Wachstum bei Apps hinaus, was aus einer Erhebung des App-Analysedienstes Flurry hervor geht.² Mit den Fitness-Apps kann man Workouts abrufen, Übungen detailliert anschauen, geleistete Lauf-und Bike-Strecken per GPS verfolgen und auch Trainingserfolge festhalten. Manche von ihnen sind kostenlos, andere wiederum kostenpflichtig. Der Preis liegt meistens zwischen unter einem bis acht Euro. Viel Programm für wenig Geld. Doch welche Fitness Apps sind die besten und beliebtesten?

Nike Training Club

Die „Nike Training Club“ App gehört zu den zwölf beliebtesten und besten Fitness-Apps.³ Bei dieser Gratis-App hat man die Qual der Wahl. Ob man das Gewicht reduzieren, die Muskulatur stärken oder einfach nur die körperliche Fitness erhöhen möchte, diese App liefert Schweißtreibendes in sehr guter multimedialer Aufbereitung. Es gibt über 60 Übungskombinationen für den gesamten Körper, welche nach bestimmten Fitness-Stufen (Anfänger, Mittelstufe und Fortgeschrittene) unterschieden werden. Die Dauer der jeweiligen Workouts beträgt 15, 30 oder 45 Minuten. Sämtliche Übungen sind mit professionellen Videoclips und entsprechender Vertonung illustriert. Ein Timer Informiert während des Trainings, wann man aufgewärmt ist und welche Restzeit noch bevorsteht. Des Weiteren gibt es als Belohnung, nach 1000 absolvierten Minuten, für ein fleißiges Training, ein exklusives Promi-Workout, zum Beispiel mit Jessica Biel.⁴ Wohlbemerkt in Form eines Videoclips. Eine gute Motivation ist auch, dass man in einer Hierarchie aufsteigt: Vom „Drill Seeker“, welches man ab 60 Trainingsminuten erreicht, über verschiedene Zwischenstufen bis zum „Guru“, was ab 2000 Trainingsminuten zu erreichen ist. Außerdem lassen sich Ziele setzen, beispielsweise dreimal die Woche laufen, und die Leistung wird in der eigenen Einheit mit „NikeFuel“-Punkten belohnt. „NikeFuel“ soll dabei ein von der ausgeübten Sportart, Geschlecht und Gewicht unabhängiger Leistungsindex sein. Auch die persönlichen Rekorde werden angezeigt. Bei der Nutzung mit einem iPod ist noch ein Schrittzähler beim Laufen erforderlich. Das iPhone, bzw. ein Smartphone, misst die Strecke über GPS. Wer diese Funktion speziell beim Laufen nutzen möchte, jedoch kein Smartphone oder iPod nutzen möchte, kann auch die Nike-eigene-Sportuhr mit GPS-Empfänger dafür nutzen. Sehr gut ist auch, dass man Zugriff auf die eigenen Sounddateien hat. Die User können sich beim Training genau die Musik anhören, die sie persönlich am liebsten mögen und die einen anspornt. Was ebenfalls sehr anspornend ist, dass man sich ein Konto, bzw. ein Profil, einrichten muss. Darüber kann sich der User beispielsweise über Facebook mit anderen „Nike Training Club“-Usern „connecten“ und anfreunden. Auf diesem Profil kann man Fotos hochladen und sich mit Freunden, bzw. mit anderen Usern, austauschen und sich gegenseitig motivieren. Optisch ist die App sehr schön und sehr ansprechend gestaltet. Das Design ist sehr einfach und schlicht gehalten, was für die Bedienung und für das Verständnis sehr vorteilhaft ist. Wegen der vorbildlichen multimedialen Aufbereitung ist die App sehr empfehlenswert, und das auch noch zum Nulltarif. Ob der ganze Spaß aber wirklich komplett zum Nulltarif ist, sei dahingestellt. Denn zur Nutzung dieser App muss man immer erst durch den Nike-Online-Shop. Es entsteht der Eindruck, „Nike Training Club“ existiere nur und ausschließlich, um Sportler in den „Nike-Mikrokosmos“ gefangen zu nehmen. Das ist sicher legitim, jedoch sehr offensichtlich. Nike als Unternehmen vermarktet durch diese Fitness-App auf bestmöglichem Wege seine Produkte.

Nichtsdestotrotz zieht der „Nike Training Club“-User seinen Nutzen daraus. Die Workouts finden Anklang und Fitness-Apps sind in der Realität sehr effektiv.⁵ Wer den Gang zum Fitness-Center scheut, nicht die Kosten für ein Center oder gar für einen Personal Trainer tragen möchte oder einfach keine Zeit dafür hat, ist mit einer Fitness-App, speziell mit der „Nike Training Club“-App, sehr gut bedient.

© Nike⁶