Master

Master – der Königsweg?


Foto: Giny Mateke/mediAdventure

 
Die Bachelorarbeit naht, die letzten Klausuren werden geschrieben. War man früher noch Neuling und musste sich an das Leben an einer Universität oder Fachhochschule gewöhnen, gehört man spätestens ab dem 5. Semester zu den alten Hasen. Drei oder vier Jahre Bachelorstudium können einem nach all diesen Erlebnissen und Erfahrungen schon vorkommen wie eine halbe Ewigkeit. Viele Studenten plagt die Frage, wie es nach dem Bachelorstudium weitergehen soll. Sich für ein Praktikum bewerben, um vertiefende praktische Erfahrungen zu sammeln oder gleich einen Masterstudium anhängen? Viele Absolventen halten den Bachelorabschluss für nicht ausreichend und entscheiden sich einen Master folgen zu lassen. Als erstes solltest Du deine persönlichen und beruflichen Ziele klar definieren: Verfolgst Du eher eine wissenschaftliche Karriere, wie relevant ist ein Masterabschluss für dein angestrebtes Berufsfeld oder willst Du nur raus aus der Uni?

Der wohl einfachste Weg für Studierende, die den Master als Türöffner für den späteren Beruf nutzen wollen, ist das Durchforsten von ausgeschriebenen Stellenangeboten. Sie bieten Dir eine gute Orientierungshilfe, welche Qualifikationen Du noch erwerben musst oder welche Erfahrungen in der Branche gern gesehen sind. Wenn du auf Anhieb nicht den für dich passenden Masterstudiengang findest, solltest Du dich für ein fachbezogenes Praktikum bewerben, um dich deiner Vorlieben bewusst zu werden und zu ergründen, ob ein Masterstudium in diesem Bereich überhaupt erforderlich ist. Der Master läuft dir nicht weg – doch wer erst einmal im Beruf ist, geht meist nicht mehr so schnell studieren!

In der Regel entscheidet sich ein großer Anteil der Bachelorabsolventen für einen nahtlosen Übergang ins Masterstudium. Die hohe Quote zeigt, dass die Studenten ihre Chancen auf einen guten Arbeitsplatz ohne Master, als sehr gering einschätzen. Wenn Du dich für einen weiteren Bildungsweg an einer Universität oder Fachhochschule im In- oder Ausland entscheidest, stehst Du vor einer riesigen Auswahl an Studiengängen.

Einen ersten Überblick kannst Du dir verschaffen, indem Du dich an deiner eigenen Hochschule, mit deren Organisation Du vertraut bist, über Masterangebote informierst. Wenn du planst, an in einer anderen Universität oder gar in einem anderen Land zu studieren, nutzt du am besten populäre Portalen, die wir Dir unten verlinkt haben, oder das Internetangebot der jeweiligen Hochschule. Dort findest Du erste Informationen zum Aufbau des Masterstudiums. Eine umfangreiche Beratung kannst du ebenfalls gegen einen kleinen Betrag auf Mastermessen in ganz Deutschland in Anspruch nehmen. Dort präsentieren nationale und internationale Aussteller ihr Studienangebot und beraten dich in persönlichen Gesprächen, die Du in den meisten Fällen im Vorfeld buchen kannst.

Hast Du schließlich zwischen den tausend verschiedenen Studiengängen eine Auswahl getroffen, geht es ans Eingemachte. Zulassungsvoraussetzungen, Studiengebühren, Lehrinhalte und Erasmus-Partner – all diese Komponenten solltest Du bei deiner Studienwahl beachten. Vereinbare daher besser direkte Gespräche mit Hochschulverantwortlichen, die Studienberatungen und Bewerbungsgespräche anbieten, damit dich später keine bösen Überraschungen erwarten.

Was bei der Suche nach dem richtigen Masterstudiengang am Wichtigsten ist: eine strukturierte Analyse der Angebote und vor allem, dass Du dich nicht verrückt machen lässt.