• Tweet
• 
• Sumo

• Tweet
• 

Schon wieder eine Hochzeitseinladung der entfernten Verwandtschaft im Briefkasten? Oder lädt der Chef zum Essen im Nobel-Restaurant ein? Eine Einladung zum Dinner, ein besonderes Date oder ein ganz besonders schicker Anlass… Ein paar dieser Dinge finden sich bei jedem ab und an im Terminkalender. Da man als Frau eine natürliche Abneigung dagegen hat, immer das gleiche schöne Kleid anzuhaben, muss man dafür ganz schön viel Geld ausgeben. Um die große Frage „Was ziehe ich bloß an?“ haben sich ein paar kreative Köpfe Gedanken gemacht und mittlerweile gibt es auf dem Markt ein paar interessante Alternativen zum teuren Kauf.¹

von Friederike Wiesinger

²Eine von diesen liefert das Start-Up „LAREMIA“. Das Prinzip ist ganz einfach: Statt sich für jedes wichtige und halb so wichtige Event ein neues Kleid zu kaufen, leiht man sich einfach eines aus! LAREMIA bietet auf seiner Homepage³. Designerkleider für 20 Prozent des Verkaufspreises an. Hier gibt es neben Kleidern noch die passenden Accessoires wie Taschen und Schmuck. Man kann sein Traumoutfit sogar gezielt nach Anlässen suchen: Hochzeit, Dinner, Gartenparty, Abiball, Cocktailparty, Geburtstagsfeier, Business, Party, Ball, Taufe oder Date. Selbst bezeichnen sie sich als „Ihre Freundin mit riesigem Kleiderschrank“.⁴

–> Kleider also leihen statt kaufen!

 So funktionierts:

• Einen Anlass haben für den man kein Outfit hat
• Nicht verzweifeln, sondern auf die Homepage des Start-Ups www.laremia.com gehen (wahlweise persönlich im Showroom⁵. in Berlin vorbeischauen)
• Kleid etc. finden und entweder online über die passende Größe beraten lassen (persönlich am Telefon oder per Chat) oder kostenlos bis zu drei Kleidern zur Anprobe nach Hause schicken lassen. Falls das Kleid im nachhinein doch nicht passen sollte gibt es einen kostenlosen Rückversand
• Kleid bestellen. Zu jedem Kleid wird bei Verfügbarkeit eine kostenlose Zweitgröße mit versendet
• Versendet wird entweder mit Standardversand oder bei kurzfristigen Einladungen per Express
• Einen gelungenen Abend mit schönem Outfit haben
• Nach dem Tragen einfach ungewaschen (Reinigung inklusive) mit beiliegendem Retour-Sticker nach 4 oder 8 Tagen zurückschicken. Normale Gebrauchsspuren und Verunreinigungen sind auch kein Problem
• Bezahlt wird mit Kreditkarte, PayPal oder per Rechnung
• Falls das Date dann doch ins Wasser fällt muss man sich wenigstens wegen dem Kleid nicht ärgern, denn für Ungetragenes fallen keine Kosten an.⁶

Preise:

• Ein Cocktailkleid kann man ab 35 Euro mieten
• Ein langes Abendkleid ab 65 Euro
• Taschen gibt es ab 10 Euro
• Schmuck und weitere Accessoires

Designer

• Namenhafte Marken wie Gucci, Miu Miu, Dolce&Gabbana, Valentino, Victoria Beckham, Emilio Pucci, Saint Laurent, Stella McCartney u.a.
• Weitere Marken: David Meister, J.Crew, Jan&Ina Trachten (u.a. insgesamt gibt es über 46 Designer bei den Kleidern)

Für alle die lieber ihre Lieblingsstücke im Schrank horten wollen gibt es auch eine Kaufoption. Die entspricht dann allerdings den „echten“ Designerpreisen. Aber wo die Liebe manchmal hinfällt…

Die Gründerinnen Anna Mangold und Claudia von Boeselager sind seit Dezember 2013 auf dem Markt und haben sich von dem amerikanischen Vorbild „Rent the Runway“⁷ inspirieren lassen. Das Berliner Start-Up ist eine Marke der GlamourRent GmbH, die Mangold und Boeselager mit eigenem Startkapital von 100.000 Euro gegründet haben. Im Oktober 2013 wurden sie vom High-Tech-Gründerfons und zwei Business Angels⁸. mit über einer Million Euro unterstützt.⁹. Der Verleih von Klamotten wird derzeit als große Chance für den Online-Markt gesehen.Die Hauptzielgruppe bei LAREMIA liegt bisher bei Frauen zwischen 25 und 45 Jahren. Doch die beiden Gründerinnen wollen sich an jede Frau jeden Alters mit ihrem Angebot wenden und denken auch daran in anderen Städten Showrooms zu eröffnen und in der Zukunft auch ins Ausland zu expandieren.

In einem Interview mit „Onlinehändler“ reden sie über die Trends für den Online-Handel für dieses Jahr. „Es gibt immer mehr und einfachere Möglichkeiten, im Online-Handel aktiv zu sein, zu kaufen, zu verkaufen, nicht nur B2C sondern auch C2C. Im Modehandel kommen innovative Modelle auf den Markt, die mit Hilfe von Technologien das Konsumentenverhalten beeinflussen werden, wie z.B. der Verleih von hochwertigen Artikeln über attraktive Plattformen. Diese Modelle werden auch den Offline-Handel in die Onlinewelt integrieren. Die Art der Vermarktung durch Personalisierung und Weiterempfehlung von Produkten über die immer stärkere Einbindung der Social Media Kanäle wird sich stark weiterentwickeln.“¹⁰.

Für alle die sich von ihren Klamotten nicht mehr trennen können, gibt es auch ein paar Online Flohmärkte, die günstig Kleider und Designerstücke zum Verkauf anbieten. (Zum Beispiel „Mädchenflohmarkt“)¹¹.