Facebook – wirklich ein SOZIALES Netzwerk?

Du kennst es, du bekommst auf Facebook unzählige likes für die Fotos aus dem Urlaub, nette Kommentare über deine neue Frisur oder Beiträge an deiner Pinnwand, wie sehr du gemocht wirst. Doch es geht auch anders. Situationen, in denen junge Erwachsene über soziale Netzwerke gemobbt werden, sind keine Einzelfälle mehr. Eine neue Kampagne soll das stoppen.

Bitterer Alltag

Der Begriff „ soziales Netzwerk“ ist demnach ein Trugschluss, sozial ist das Verhalten vieler User nicht, denn immer wieder kommt es zu Mobbing Attacken und öffentlichen Beschimpfungen auf Facebook. Es gibt unzählige Meldungen, in denen Opfer von Cybermobbing berichten, wie sie von anderen Usern gedemütigt oder beschimpft wurden. Meist löst dies eine Welle des Mitmachens für andere Nutzer aus, die sich durch die Anonymität des Internets und der nicht direkten Konfrontation sicher fühlen.

Doch dem soll jetzt ein Ende gesetzt werden. Schließlich ist Facebook als ein soziales Netzwerk konzipiert worden, das Positives mit sich bringen soll, das es Menschen ermöglicht, sich kennenzulernen, neue Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen. Dabei soll es auch bleiben.

Neues Projekt – neue Hoffnung

„Sei Mutig. Stopp Mobbing“ ist eine Aktion, die Facebook zusammen mit der EU – Initiative klicksafe ins Leben gerufen hat, um bundesweit auf dieses aktuelle Thema aufmerksam zu machen.

„Ziel der Facebook-Aktion ist es, die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für Mobbing speziell bei Jugendlichen, aber auch Eltern und Pädagogen zu schärfen und sich gegen Mobbing stark zu machen.“ 1 , so die Erklärung der Initiative klicksafe. 2

Facebook wird durch Informationsmaterial der EU Initiative unterstützt, hat dennoch auch eine eigene Website mit Tipps und Tricks die helfen, vor Mobbing zu schützen.            Wichtig ist es, die Jugendlichen für das Thema zu sensibilisieren, damit sie wissen, wie man in solch einer Situation reagiert, wie Betroffenen geholfen werden kann und man sich zur Wehr setzt.

Starke Unterstützung

Nicht nur klicksafe steht hinter Facebook 3 , auch Mitglieder des deutschen Bundestages wie Manuel Höferlin( FDP), Dr. Peter Tauber( CDU/CSU) und Dorothee Bär (CDU/CSU) sprechen sich für die Kampagne aus und erwarten mehr Fokus für das Thema Mobbing im Internet.

(Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=-4hlOu6RMcE/ Zugriff: 10.03.2013)

Durch die Mithilfe des Bundestages erhält das Thema zusätzlich noch Aufmerksamkeit. Die Wichtigkeit, dass Mobbing nicht unterschätzt werden darf, ist also auch auf politischer Seite präsent.

Hilfe in Anspruch nehmen

Ziel ist es, jungen Menschen, die in sozialen Netzwerken verkehren, näher zu bringen, dass es falsch ist, wenn jemand im Internet öffentlich bloßgestellt oder beschimpft wird. Auch Nicht- Betroffene sollen mutig sein und versuchen zu helfen, das möchte unter anderem die Kampagne bewirken 4.Es ist wichtig, dass sich die Betroffenen schon bei ersten Anzeichen von Mobbing oder öffentlicher Demütigung an die Plattform wenden oder sich mit Hilfe von klicksafe die nötigen Informationen einholen um zu wissen, wie gehandelt werden muss.

Durch die Kampagne von Facebook wird hoffentlich die Zahl derer steigen, die CyberMobbing keine Chance geben, damit auch die sozialen Netzwerke ihre Aufgabe erfüllen können, indem sie eine Plattform zur sozialen Kommunikation bieten.

Von Laura Fliegenschmidt

  1. Quelle: http://www.klicksafe.de/service/aktuelles/news/detail/sei-mutig-stopp-mobbing-klicksafe-unterstuetzt-facebook-aktion-gegen-mobbing-pepper-er/  
  2. Quelle: http://www.klicksafe.de/service/aktuelles/news/detail/sei-mutig-stopp-mobbing-klicksafe-unterstuetzt-facebook-aktion-gegen-mobbing-pepper-er/  
  3. Quelle:http://www.klicksafe.de/facebook/  
  4. Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-bietet-Plattform-gegen-Mobbing-1786891.html  

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