Bezahlen? – Bitte nicht!

Das Internet ermöglicht heutzutage schon fast alles. Ob chatten, durch News-Portale surfen oder lustige Videos über die Plattform YouTube schauen; durch das World Wide Web kommt jeder User auf seine Kosten. Einer besonders großen Beliebtheit erfreuen sich Online-Shopping Portale.

von Sophie-Charlotte Sattler

Auch ich shoppe besonders gern über das Internet. Und  warum? – Weil es absolut einfach ist. Man muss sich in keinen überfüllten Laden drängen, oder sich in eine der viel zu kleinen Umkleidekabinen quetschen, was bei diesem Wetter eine Belastung für alle Beteiligten darstellt. Also: Ab in den Online-Shop, die neuen Lieblingsteile aussuchen und in den Warenkorb schieben – ein paar Klicks später gehört es mir! Sollten mir die Sachen nicht gefallen oder passen, klebe ich einfach den Retourenschein auf das Paket und liefere es bei der Post ab.

Doch Moment – dabei fällt mir ein, dass seit dem 13. Juni 2014 neue EU-Richtlinien zum Online-Shopping gelten. Also nochmal ab ins Internet und nachlesen, was sich für meine Bestellung geändert hat. Im weitesten Sinne geht es bei den Änderungen darum, dass Online-Shopper Artikel nicht mehr ohne weiteres kostenlos zurücksenden dürfen. Nun haben die Online-Shops in der Hand, ob Kunden die Retoure selber zahlen müssen, oder ob diese weiterhin vom jeweiligen Shop übernommen wird. Bisher war es so, dass Online-Shops diese Kosten ab einem Warenwert von 40€ übernommen haben. Die Online-Shops sind allerdings dazu verpflichtet ihre Kunden über anfallende Kosten zu informieren.

Neben den Änderungen bezüglich der Retoure wirken sich die neuen Regelungen auch auf das Widerrufsrecht aus. Ab dem 13. Juni wird sich das Widerrufsrecht in allen 28 EU-Ländern auf 14 Tage belaufen, welche am Tage des Entgegennehmens beginnt und 14 Kalendertage reicht. Außerdem muss der Kunde nun bei der Rücksendung erklären, wieso er die Ware nicht behalten möchte. Viele Versandhäuser, wie beispielsweise H&M, senden einem dafür einen Retoure-Bogen zu, mit welchem der Kunde die Möglichkeit hat den jeweiligen Rücksende-Grund anzukreuzen.

Doch trotz der neuen Regelungen werden die großen Versandhäuser wie Amazon, Zalando usw. weiterhin die Retouren-Kosten übernehmen, da dies für viele Kunden ein attraktiver Grund ist überhaupt online zu bestellen.1

2Wer als Online-Shopper auf Nummer Sicher gehen möchte, liest sich am besten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (ABG’s) durch. So kann man gefahrlos im Internet bestellen, bezahlen und zurücksenden.

  1. Vgl.: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/retouren-und-widerruf-neue-eu-richtlinie-zum-online-versand-a-971941.html, Zugriff 27.7.2014.  
  2. Videonachweis: http://www.youtube.com/watch?v=Pt0pttQcle8, Zugriff 27.7.2014.  

Schreibe einen Kommentar