Quo vadis, Augmented Reality?

Spricht man von einem ‚verzerrten Weltbild’, so ruft dies bei uns meistens eine negative Assoziation hervor. Doch anders als bei dieser Phrase wird der Aspekt der Realitätsverzerrung – oder Erweiterung im Gebiet der Augmented Reality als etwas Nützliches angegangen.1

https://www.youtube.com/watch?v=tnRJaHZH9lo#t=84</span>

Vordenker und Pionier auf diesem Gebiet war der Amerikaner Morton Heilig, der im Jahre 1957 Sensorama entwickelte – eine neue Form der Unterhaltung, die dem Nutzer die Illusion bieten sollte, auf einem Motorrad durch Brooklyn zu fahren, inklusive Fahrtwind, Vibration, 3D Ansicht und sogar Geruch.2 Damals schien das Prinzip der veränderten Realität noch ein weit entferntes, futuristisches Konstrukt zu sein. Wer hätte ahnen können, dass wir diese Technik schon bald fast täglich nutzen sollten? Einen regelrechten Schub gab es hierbei im Bereich der Smartphone Apps. Laut ‚Mashable’ werden bis zum Jahr 2017 insgesamt über 2,5 Milliarden AR-Apps runtergeladen sein. Augmented Reality bietet leichte, oft visuell stimulierende Lösungen für Alltagsprobleme. Aber auch spielerische Szenarien und Unterhaltung lassen sich damit problemlos gestalten. Hier nun ein paar Beispiele für innovative Apps auf der Basis von AR:

Word Lens

Wer kennt diese Situation nicht? Man ist im Urlaub im Restaurant und die Speisekarte gibt es nur auf der Landessprache, der man nicht mächtig ist. Word Lens schafft da Abhilfe. Die App erkennt die Wörter in der Landessprache und übersetzt sie in die vom Nutzer gewählte Sprache.3

Augment

Die nächste wohlbekannte Problemstellung des Alltags. Ich will mir ein neues Möbelstück oder einen neuen Fernseher kaufen und bin mir jedoch unsicher ob dies auch in meine Wohnung passt. Augment schafft hier Abhilfe. Generell kann die App Dinge visualisieren und mappen und ist daher vielseitig einsetzbar. Vom Skelett dass im Biologieunterricht erklärt wird bis hin zur Wohnungseinrichtung – ein Rundumtool

https://www.youtube.com/watch?v=obSmUqWk0_U</span>

Zombies Everywhere

Bei der App Zombies Everywhere handelt es sich um (noch) kein wirkliches Alltagsproblem, aber wie wir in den letzten Jahren gesehen haben ist das Erschießen von virtuellen Zombies zu einer Art Volkssport geworden. Nun ist dies auch in der eigenen Nachbarschaft möglich. Denn mit Zombies Everywhere werden Untote einfach auf die Umgebung gemappt Nun liegt es nur noch am Nutzer die Welt zu retten.

http://www.youtube.com/watch?v=59An70D3xg8</span>

Royal Ontario Museum

Auch in Punkto Museumsbesuch sollten wir uns künftig auf mehr Interaktion und Augmented Reality einstellen. Das ROM in Toronto etwa nutzt diese Technologie um Dinosaurier wieder zum Leben erwecken zu lassen. Ob es nun informativ, unterhaltsam oder nützlich sein soll – AR ist eine Technologie, die auf vielen Ebenen funktioniert und auch immer präsenter im Alltag ist. Die Zukunft von Augmented Reality ist ungewiss. Jedoch erlauben manche Forschungen einen Ausblick darauf, wie es sein könnte.

von Robert Raupenberg

Quellen: 

http://mashable.com/2012/09/24/augmented-reality/
http://culture-to-go.com/mediathek/augmented-reality-im-museum/#BNM
http://www.mortonheilig.com

  1. Videonachweis: https://www.youtube.com/watch?v=tnRJaHZH9lo#t=84, Zugriff 25.7.2014.  
  2. Vgl.: http://mashable.com/2012/12/19/augmented-reality-city/#sthash.D9aArsDe.dpuf, Zugriff 25.7.2014.  
  3. Videonachweis: https://www.youtube.com/watch?v=h2OfQdYrHRs, Zugriff 25.7.2014.  

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