Die Erfolgsgeschichte von Instagram geht weiter. Urlaubsbilder, das Lieblingsrestaurant oder aber das Outfit des Tages, es gibt nichts, was nicht auf Instagram veröffentlicht wird – ein Klick reicht aus, um anderen Usern zu zeigen, dass einem ihre Fotos gefallen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, öffentliche Kommentare unter die jeweiligen Fotos zu setzen und interessanten Profilen zu folgen. Anerkennung und Langeweile sind die Grundmotive zur Nutzung dieses Tools – denn wenn man einmal damit angefangen hat, möchte man auch nicht so schnell wieder aufhören. Doch was ist, wenn man jemandem schreiben möchte, ohne das öffentliche Interesse auf sich zu ziehen?
© Vanessa Becker
Ganz einfach: Man lädt sich die ebenfalls kostenlose App „InstaMessage“ im App-Store oder Google Play Store auf sein Smartphone. Diese Anwendung ermöglicht es, mit Usern auf Instagram privat zu chatten, ohne deren Handynummer zu kennen. Dies bietet einen enormen Vorteil: Anonymität. Die Anmeldung mit dem Instagram-Account reicht aus, somit ist keine Registrierung notwendig. Der Aufbau und das Design dieser App sind wie bei Instagram auch simpel und schlicht gestaltet und vor allem leicht zu bedienen.¹
Quelle: youtube.com (Zugriff am 20.07.2013)
Allerdings gibt es einen kleinen Haken – die App lohnt sich nur für Leute, die Instagram auch aktiv nutzen und sich dort einen Freundeskreis aufgebaut haben. Denn nur Nutzer dieser App können auch via InstaMessage kontaktiert werden. Hier zeigt sich eine problematische Zirkularität: Ein in sich abgeschlossener Raum, der nur angemeldeten Nutzern zugänglich ist. Im Hinblick auf Social Media Marketing kann eine Nachhaltigkeit nur dann entstehen, wenn aus Instagram Nutzer beispielsweise auf eine Facebook Fanseite transferiert werden, etwa durch Angabe des Facebook-Links in der Beschreibung. So ist es möglich, Netzwerk übergreifend Fans zu generieren.
Um User in der Umgebung zu finden, wird ein genauer GPS-Standort ermittelt. Somit ermöglicht man es der App, alle Nutzer im Umkreis zu ermitteln, diese werden unter der Rubrik „Nearby“ angezeigt. Außerdem gibt es noch die Kategorie „Popular“ – hier werden besonders beliebte Profile angezeigt. Natürlich hat man auch die Möglichkeit, diese anzuschreiben. Auch namenhafte Fotografen und Fashion-Blogger haben diese Anwendung bereits für sich entdeckt und erhöhen so ihren Bekanntheitsgrad. Die Community boomt: Weltweit nutzen seit 2010 über 80 Millionen Menschen Instagram!² Man kann sich über Fotos austauschen, mit Freunden chatten und neue Gesichter in seiner Stadt kennenlernen. Einfach anmelden, Werbung für sich machen, Hashtags verwenden, um möglichst viele User auf sein Profil zu locken und interessante Leute in der Umgebung finden. Es gibt auch die Option, die Ortserkennung auszuschalten, allerdings werden einem dann nicht User im Umkreis angezeigt.
Eine weitere Funktion der App ist das „Blockieren“. Sollte man von einer Person genervt werden, kann man diesen User problemlos auf die „Block-List“ setzen. Somit hat der vermeintliche Störenfried keine Chance mehr zu kontaktieren. Es bleibt jedem also selbst überlassen, inwieweit er auf Chatanfragen eingeht. Der Erfolg spricht für sich: Knapp 60.000 User bewerteten die App mit 4,7* von 5*. Natürlich sollte man eine hohe Affinität zu Social-Media mitbringen, um sich für diese App zu begeistern. Für den Einen Wahnsinn, für den Anderen das absolute Must-Have. Für viele ist ein „zurück“ nicht mehr vorstellbar, die immer höher werdende Zahl an Usern hat sich etabliert und wird sicherlich nicht geringer werden.
von Vanessa Becker
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Quellen
¹ http://beste-apps.chip.de/android/app/instamessage-chat-app-fuer-instagram-nutzer,com.futurebits.instamessage.free/ (eingesehen am 19.07.2013)
² http://blog.instagram.com/post/28067043504/the-instagram-community-hits-80-million-users (eingesehen am 19.07.2013)