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Das wohl coolste Crowdfunding-Projekt kommt aus Oregon

Das Smartphone kann (fast) alles und ist in den letzten Jahren zum Freund und Helfer des Alltags avanciert. Ob ortsunabhängiges Surfen, mobiles Shopping, Self-Tracking oder Fotografieren, der handliche Computer ist ein Allround-Talent. Bei diesen Temperaturen fehlt uns Usern aber eine Funktion – die Kühlfunktion für Getränke. Doch die Crowd hat nachgesorgt. Gestatten: Der „Coolest Cooler“ – die wohl coolste Kühlbox des 21. Jahrhundert.

von Jana Schwalbe

Crowdfunding entwickelt sich zunehmend zum beliebtesten Finanzierungsmodell der Zukunft. Die Crowd macht’s möglich – man stellt auf einer beliebigen Plattform seine Idee vor und bei viel Gegenliebe übernimmt die Crowd die Finanzierung. Das Konzept muss dabei nicht immer bahnbrechend oder mega-innovativ sein. Manchmal sind es auch die kleinen Ideen, die mit vielen Dollern belohnt werden. So wie jene von US-Amerikaner Ryan Grepper. Der junge Mann aus Oregon dachte sich, dass der Welt eine Kühlbox fehlt, die Smartphone-ähnliche Funktionen hat. Also stellte er sein Projekt auf der Crowdfunding-Plattform „Kickstarter“ vor und wurde prompt überrascht.

Lasset die mobile Party beginnen

Aus den zunächst benötigten 50.000 US-Dollarn wurden mal eben über 7 Millionen. Rund 37.000 Menschen sind bislang von dem „Coolest Cooler“ begeistert ¹. Kein Wunder: die innovative Kühlbox lässt kaum einen Wunsch offen und bietet alles, was man für ein entspanntes Picknick im Sommer benötigt. Auf den ersten Blick ist der „Coolest Cooler“ eine stinknormale Kühlbox – auf den zweiten Blick könnte man ihn allerdings beinahe als Smartphone-Erweiterung für Outdoor-Aktivitäten bezeichnen. Neben der obligatorischen Kühlfunktion und ausreichend Stauraum, glänzt die Kühlbox mit integrierten Flaschenöffnern, USB-Anschlüssen fürs Smartphone und einem Mixer für Cocktails und Crushed Eis. Auch der gute alte Ghettoblaster hat mit dem „Coolest Cooler“ nun endgültig ausgedient – die Bluetooth-Lautsprecher garantieren beste Stimmung, ebenso wie die LED-Innenbeleuchtung, falls es abends doch mal später werden sollte. Irgendwie logisch, dass der Erfinder die Kühlbox als „Portable Party“ bezeichnet.²

Die Innenausstattung scheint den Nerv der Zeit zu treffen. Was allerdings die Optik betrifft, verlässt sich Ryan Grepper mittlerweile voll und ganz auf die Crowd. Bislang präsentiert sich die coolste Kühlbox des 21. Jahrhunderts noch in knalligem Orange – über weitere Farben lässt sich auf „Kickstarter“ aber ohne Probleme abstimmen.³

Ryan Grepper stellt seinen „Coolest Cooler“ vor⁴:

„Coolest Cooler“ – das erfolgreichste „Kickstarter“-Projekt?

Eisgekühlte Getränke aus der Flasche oder gemixt, Musik und Beleuchtung aus nur einem Gerät, das erschien der Crowd wohl so wichtig, dass der „Coolest Cooler“ momentan auf Platz 3 der meist finanzierten „Kickstarter“-Projekte steht. Und es könnte noch glanzvoller für Ryan Grepper ausgehen. Die Finanzierungsphase endet erst am 30. August – er könnte es also schaffen, dass sein „Coolest Cooler“ das erfolgreichste „Kickstarter“-Projekt aller Zeiten wird.⁵ Die coole Kühlbox = das erfolgreichste Start-Up der Welt? Das wird sich in den nächsten 33 Tagen zeigen. Wie jedoch „mobilegeeks.de“ berichtet, werden bereits über 20 Millionen US-Dollar Gesamteinnahmen vorhergesagt.⁶ Damit dürfte der „Coolest Cooler“ Erfinder Ryan Grepper bereits ausgesorgt haben.

Ganz unabhängig davon, gibt dieses Crowdfunding-Projekt aber das perfekte Exempel dafür ab, wie enorm die Kraft der Crowd im Internet mittlerweile voran geschritten ist. Getreu dem Motto „Alles kann, nichts muss“, darf man gespannt bleiben, welche Innovationen in Zukunft von der Crowd auf den Markt gebracht werden. Vielleicht gibt es ja schon bald eine Dusche, die nicht nur unsere Lieblingsmusik über Bewegungssensoren abspielt, sondern auch schon all unsere Kosmetik-Produkte voll integriert hat. Schön wär’s.