„Learn a new language while simultaneously translating the web!” Mit diesem Konzept revolutioniert Apples App des Jahres 2013 das Sprachenlernen. Duolingo will das Internet übersetzen und das mit so vielen Menschen wie möglich. Als Gegenleistung erlernen Anwender spielend eine neue Sprache. Die Idee hinter Duolingo wird in diesem Video1 erläutert:
„Duolingo Intro“ – Werbevideo für die App-Anwendung Duolingo
von Glenn Miotke
Er gilt als Crowdsourcing-Pionier und war Mit-Erfinder des Captchas: Luis von Ahn. Der gebürtige Guatemalteke ermöglichte es mit seinem 2007 gegründeten Unternehmen reCAPTCHA das Prinzip der Wort- und Buchstabeneingabe zur Spamschutzsicherung durch sogenannte Captchas parallel auf die Digitalisierung von Büchern anzuwenden.2 Ahns Unternehmen Duolingo überträgt dieses Prinzip der Digitalisierung durch Crowdsourcing auf Übersetzungen. Duolingo ist eine Anwendung für alle Betriebssysteme und für den Anwender völlig kostenlos. Die App vermittelt Lerninhalte in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, welche man durch das Erhalten von Punkten erreicht. Eine Lektion gilt als abgeschlossen, wenn alle Punkte erreicht sind. Werden Fehler gemacht, verliert man eines seiner drei bis vier Leben. Sind alle Leben verloren, muss die Lektion wiederholt werden. Beim Übersetzen von Webtexten schlägt die App einem mögliche Übersetzungen vor. Anschließend lassen sich vorherige Übersetzungen von anderen Usern bewerten. Aus den mehrheitlichen Ergebnissen ermittelt die Anwendung dann die richtige Lösung. Um einen Wettbewerb untereinander zu schaffen und sich mit seinen Freunden zu messen, ist eine Verknüpfung mit dem Facebook-Account optional möglich, möchte ein jeder doch am Ende des Tages den höchsten Punktestand erreicht haben und den IQ des besten Freundes oder der besten Freundin in Frage stellen.
„Duolingo ist kein Spiel, aber es macht genauso viel Spaß wie eins.“, so von Ahn. Das Phänomen der Gamification von schwer zu vermittelnden Inhalten ist in vielen Bereichen unseres Lebens zu beobachten, ermöglicht es uns leichter zu lernen und uns besser an Gelerntes zu erinnern.3 34 Stunden aktives Verwenden von Duolingo kann dabei die Lese- und Schreibfähigkeit eines 130-stündigen Sprachkurses ersetzen. 4 Erlernen kann man derzeit die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch und Portugiesisch. Was sich Luis von Ahn dabei dachte, erklärt er im folgenden Video5:
- Videonachweis: http://www.youtube.com/watch?v=WyzJ2Qq9Abs, Zugriff 2.3.2014. ▲
- Quelle: http://googleblog.blogspot.de/2009/09/teaching-computers-to-read-google.html ▲
- Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/games/gamification-wie-spiele-das-leben-leichter-machen-a-844328.html ▲
- Quelle: http://static.duolingo.com/s3/DuolingoReport_Final.pdf ▲
- Videonachweis: http://www.youtube.com/watch?v=cQl6jUjFjp4, Zugriff 2.3.2014. ▲
- Quelle: http://www.independent.co.uk/life-style/gadgets-and-tech/features/duolingo-the-future-of-language-learning-that-puts-a-tutor-in-your-pocket-9110192.html ▲
- Quelle: http://tech.fortune.cnn.com/2014/02/18/duolingo-the-language-learning-service-raises-20-million/ ▲