Wie wir in 8 Jahren einkaufen…

Wohin der Trend beim Einkaufen geht, ist wohl uns allen bewusst, aber was genau kommen wird, darüber können wir nur spekulieren. Ein paar Experten haben sich mit dieser Thematik mal auseinander gesetzt. Wo geht’s also hin im Jahr 2020?

von Pia F.

Kurz über das Bild scrollen, ein kleiner Klick, Farbe auswählen und ab in den Warenkorb, wenige weitere Schritte und das neue Kleid, die neuen Schuhe gehören uns. Shopping war noch nie so schnell und einfach. Mit Hilfe von Online-Shops ist es möglich überall auf dieser Welt einzukaufen und dabei gibt es im Sortiment keine Grenzen.

Ein paar Begriffe bei Google Shopping eingetippt und man sieht die Produkte, die man kaufen will, im Vergleich. Was will man mehr? Vergleichen, Handeln ist einfacher denn je. Aber wie sieht die Zukunft aus? Wohin geht es mit dem Shopping?

Darüber machen sich viele Einkaufsketten Gedanken, denn der Handel steht gerade im Umbruch, alles wird sich ändern, doch wohin?

Laut einer Ebay-Studie, die im Verlauf diesen Jahres viele Erkenntnisse zum Handel der Zukunft liefern soll, könnte sich alles grundlegend verändern. 5 Experten aus dem Bereich der Wirtschaft und des Online-Marketings haben sich mit der Thematik auseinander gesetzt.

Grundlegende Überlegungen gibt es über die Bezahlung. Wohin der Trend geht, sieht man schon jetzt. Das Telefon gilt als Allrounder, man kann damit nicht nur Barcodes scannen, sondern auch gemütlich shoppen. Die Experten der Ebay-Studie sind der Meinung, dass „Mobilfunkanbieter zunehmend die bisherige Rolle der Banken übernehmen“(internetworld.de Juli 2012) könnten.

Mann beim digitalen Einkaufen
Quelle: freedigitalphotos.net,  Zugriff: 4. Juli 2012

Auch Dr. Eike Wenzel, Chefredakteur von Zukunftsletter.de, glaubt, dass bis 2020 das mobile Shopping dem stationären Handel bis zu 10% Marktanteile abnehmen wird.

Die Ergebnisse der Ebay-Studie zeigen außerdem, dass Experten von einer Abweichung vom Smartphone ausgehen. Sie glauben an sogenannte Smart Devices. Diese sollen über Sprache, Mimik und Gestik gesteuert werden. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt Glasses von Google. Mit einer Brille soll man dann all das Erleben, was jetzt auf einem Smartphone möglich ist.

Aber mal ehrlich, sind nicht auch Smartphones bereits Smart Devices? Irgendwie schon. Schließlich kann man mit Hilfe von Sprachsteuerung Worte erfassen und danach suchen lassen. Es ist also nur eine Frage der Entwicklung bis man auch durch Mimik und Gestik Geräte steuern kann.

Eine weitere wichtigere Veränderung im Einkaufserlebnis der Zukunft wird sein, dass Online-Shops immer beliebter werden. Experten gehen davon aus, dass man in der Zukunft nicht mehr auf die Straße geht, um in einem Laden eine Hose zu kaufen. Dies alles geschieht nur noch im Web. Aber wie verändert sich dann wohl die Stadt? Werden wir riesige Läden haben, die einfach nur leer stehen? Oder anders, wohin gehen wir, wenn es alles nur in unserem kleinen elektronischen Freund gibt, sei es Laptop oder Fernseher?

Diese Frage beantwortet eine Sonderausgabe des Trendletters “Die Welt im Jahr 2020″. Hier stellt Axel Gloger, Chefredakteur dieses Trendletters, fest:

 „Die Mobilität verliert bei der Generation Y (Generation geboren nach 1980 / lt. Wikipedia) an Bedeutung. Unter 30-Jährige finden persönliche Treffen nicht so wichtig.“

Es mag nach Innovationen klingen, nach Veränderungen, die greifbar nahe sind, aber damit sind auch Schrecken verbunden. Da braucht man nur an das soziale Leben denken, dass schon jetzt von Facebook weitestgehend regiert wird.

Bisher gibt es noch viele, die sich gegen diese Trends wehren. Die davon absehen ein Smartphone zu besitzen oder gar gegen die Benutzung von sozialen Netzwerken sind. Doch letztendlich wird uns die digitale Welt einholen.

Dann werden Kassen nur noch mit einem kleinen Monitor ausgestattet sein. Eine Kassiererin gibt es dann nicht mehr, nur der Automat, der uns nach dem elektronischen Bezahlvorgang mit unserem Handy mit einem freundlichen „Beehren sie uns bald wieder!“ verabschiedet.

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