1. Die Rundfunkgebühr ist tot, es lebe die Haushaltsabgabe: Am 15.12.2010 soll nach der Ratifizierung durch die 16 deutschen Landesparlamente der neue Rundfunkänderungssstaatsvertra<wbr></wbr>g unterschrieben werden, mit dem wichtigsten Punkt: Ab 2013, ab der neuen Gebührenperiode, wird eine Haushaltsabgabe die bisherige Rundfunkgebühr ablösen. Das Modell soll laut den Regierungschefs der Länder aufkommensneutral sein, sowohl für die Sender als auch für die mehr als 40 Millionen registrierten normalen Nutzer. Der Beitrag bleibt daher monatlich der gleiche wie bisher, 17,98 Euro, nun allerdings pro Haushalt und nicht mehr pro vorhandener empfangsbereiter Geräte. Protest kommt vor allem von Unternehmerverbänden, denn die befürchten erklärtermaßen eine Verdoppelung ihres Anteils, der bisher bei etwa sechs Prozent des Gebührenkuchens liegt. Denn neu ist, dass künftig Unternehmer mehr zahlen sollen, und zwar mitarbeiterabhängig für jede ihrer Betriebsstätten. Allerdings wären auch das „nur“ ca. weitere 350 Millionen Euro vom gesamten Abgabenkuchen, der sich für die Empfänger (ARD,ZDF, Deutschlandradio und die Landesmedienanstalten) weiterhin auf jährlich gut sieben Milliarden Euro belaufen soll (Quelle BLZ 22.10., S.34).
  2. Auch die britische BBC, ein Flaggschiff öffentlichen Rundfunks weltweit, steht vor dramatischen Kürzungen: Die Regierung von Konservativen und Liberalen in London hat Mitte Oktober verfügt, dass die BBC bis 2016 auf jeweils 16 Prozent ihrer jährlichen Einnahmen verzichten muss – das heißt unter anderem, dass die BBC in Berlin-Brandenburg auf die deutlich billigere UKW-Lizenz 94,8 Megahertz wechselt, wie die dortige Landesmedienanstalt MABB am 12.10. entschied (Quelle: http://www.digitalfernsehen.de/Keine-Frequenz-fuer-Radio-Paradiso-BBC-darf-in-Berlin-wechseln.40212.0.html vom 24.10., 18.10 Uhr)
  3. Im Info-Radio sagte der Sportreporter am 22.10 um 19.55 Uhr, „das Spiel der Eisbären ist optisch zwar gut anzusehen …“. Akustisch war die Reportage auch ganz gut anzuhören – wenn wir von gewissen sinnfreien Doppelungen (Tautologien oder Pleonasmen wie „Weißer Schimmel“) einmal absehen.

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